AUSZEIT |
Kroatien - Montenegro - Albanien - Griechenland - Italien 30.12.2022 - 21.01.2023 |
Tag 1: Ternitz - Omis ca. 740km |
Gegen 14:00 Uhr beginnt unsere erste große Winterreise. Erster geplanter Stopp ist der Camp Galeb in Omis. Kurz vor Mitternacht erreichen wir den Platz, der Nachtwächter gibt uns aber mit Händen und Füßen zu verstehen, dass morgen Schluss ist, der Campingplatz wird am 31.12.2022 wegen Renovierung geschlossen. |
Tag 2: Omis - Pelješki Bridge ca. 120km |
Aus dem geplanten Silvesteraufenthalt im Camp Galeb wird leider nichts. Die Rezeption ist am Morgen wieder besetzt und die nette Dame teilt uns mit, dass wir bis Mittags den Platz verlassen müssen. Als entgegenkommen, wird uns für die Nacht nichts verrechnet. Wir fahren der Küste entlang bis wir zur neuen Brücke "Pelješki most", die am 26. Juli 2022 eröffnet wurde, kommen. Die App. p4n sagt uns, dass am Fuße der Brücke ein kostenloser Stellplatz vorhanden ist. Der Stellplatz dürfte aber nur in der Nachsaison zu Verfügung stehen. Alleine verbringen wir direkt am Meer die Silvesternacht. Am morgen bekommen wir Besuch von der Polizei, die aber nur mit einem netten "Happy New Year" bei uns vorbeifahren. |
Tag 3: Pelješki Bridge - Dubrovnik - Kotor ca. 170km |
Da wir am Vortag gegen 22:00 Uhr ins Bett gegangen sind, stehen wir relativ Zeitig wieder am Start. Nach einem kleinen Frühstück geht es Richtung Dubrovnik. Etwas außerhalb des Zentrums finden wir über p4n einen geeigneten Wohnmobilparkplatz. Rundgang durch die Altstadt, die fast ausschließlich von Einheimischen besucht wird. Am Hauptplatz findet das Neujahrskonzert statt. Es ist gleichzeitig der erste Tag, an dem in Kroatien der Euro offiziell eingeführt wurde. Der Küste entlang geht es weiter nach Montenegro. Da es um diese Jahrzeit sehr früh dunkel wird, erreichen wir bei Dunkelheit gegen 19:30 Uhr den Stellplatz in Kotor (ca. 1km vom Zentrum entfernt). Der Mitarbeiter ist sehr bemüht und versorgt uns noch mit ein paar Gießkannen Wasser. Parkgebühr € 20/24h. |
Tag 4: Kotor - Safari Beach Camping Ulcinj ca. 95km |
Morgendlicher Rundgang durch die fast menschenleere Altstadt von Kotor. Gegen Mittag verlassen wir wieder den Stellplatz. Unser nächstes Ziel ist der Gebetsroither Campingplatz "Safari Beach" in Ulcinj. Wir sind die einzigen Camper, die am Platz sind. Nach einem gemütlichen Strandspaziergang gehen wir in die Taverne am Platz, die aber leider nichts zu essen anbietet. Da unsere Makita zur Zeit läufig ist, es es sehr mühsam.... Hunde am Strand, Hunde am Campingplatz und keine Ruhe. Wir beschließen, unser Mädl im Wohnmobil zu lassen und gemütlich am Strand ein Bier zu trinken. Die Sanitäranlagen sind überraschend sauber. |
Tag 5: Ulcinj - Kamping Par Emer (Alb). ca. 170km |
Am Morgen wollen wir die vereinbarten ? 20,- für die Übernachtung bezahlen. Jedoch findet sich niemand, der die Maut kassieren will. Da wir auch keinen Postkasten finden - hauen wir kurzer Hand ab. Wir fahren weiter Richtung Albanien. Etwas nervös erreichen wir den Grenzübergang. Ohne lange Wartezeit und ohne großartiger Kontrolle passieren wir die Grenze. Kurz nach der Grenze werden wir von einer "Horde" Zigeuner begrüßt, die natürlich Money, Money haben wollen. Wir fahren weiter und kaufen kurz nach der Grenze eine SIM - Karte für Albanien. Erschreckt müssen wir feststellen, dass wir in einem Müllland gelandet sind. Flüsse und Bäche, Straßengräben - Müll soweit das Auge reicht. Nach einem rustikalen Mittagessen erreichen wir gegen 16:00 Uhr den augenscheinlich geschlossenen Kamping Par Emer. Nach kurzem kam aber trotzdem der Besitzer, der uns freundlich begrüßt. Wir haben natürlich freie Platzwahl, da wir wieder die einzigen am Platz sind. |
Tag 6: Ruhetag |
Wir beschließen, heute einen Ruhetag einzulegen. Nach einem gemütlichen Frühstück am Strand, spazieren wir der Küste entlang, die überraschender Weise relativ sauber gehalten wird. Der Kamping Par Emer ist für seine "Südsee ähnliche" Insel bekannt. Das Lokal, welches zum Platz gehört, hat natürlich geschlossen. Wir sehen aber trotzdem Aktivitäten und entschließen uns, über den Steg die "Insel" zu erkunden. Der Besitzer hat für sich und seine Familie gekocht. Er bringt uns frisch gekochte und zubereitete Calamari mit Äpfel und Kiwi in Zitronensauce. Diese Geste können wir natürlich nicht ausschlagen und so esse ich erstmalig diese albanische Delikatesse.... Mit Zirbenschnaps und Weihnachtsbäckerei verbringen wir den restlichen Tag am Strand. |
Tag 7: Kamping Par Emer - Borsh ca. 215km |
Über Bundesstrassen und sehr gut ausgebauter Autobahn fahren wir durch Vlora und über den Llogara - Pass (1.040 ü.A.). Die albanische Küste ist allerdings immer wieder Wolkenverhangen aber wir können trotzdem sehr gut die Küste erkennen. In Himare machen wir einen kurzen Stopp, die Makita natürlich wieder zum Baden nützt. Über p4n finden wir am Strand von Borsh unseren Übernachtungsplatz unter Palmen. Am Abend gibt es aus der Boardküche ein Blunzengröstl - Mahlzeit. Die Polizei führt mehrmals die Schotterstrasse, wo wir parken, entlang aber ohne Probleme. |
Tag 8: Borsh - Saranda - Igoumenitsa (GR) - Plataria Beach ca. 120km |
Heute geht es nach Griechenland. In Saranda besuchen wir eine ehemalige Festung, die zu einem Restaurant umgebaut wurde. Ein großartiger Blick über Saranda bei warmen 20 Grad und blauen Himmel. Über den Grenzübergang Konispol erreichen wir "Hellas" - das eigentliche Ziel unserer Reise. Kurz nach der Grenze legen wir einen Badestopp ein. Das Meer hat gefühlte 20 Grad - eine Dusche ist ebenfalls vorhanden. Es geht weiter nach Igoumenitsa. Am Hafen finden wir einen geeigneten Parkplatz - Amstel und Souvlaki schmecken vorzüglich. In der Tavernen am Stellplatz Plataria Beach beenden wir den ersten Tag in Griechenland. |
Tag 9: Plataria Beach - Porto Katsiki (Lefkada) ca. 150km |
Kurz entschlossen, möchten wir einen der schönsten Strände in Griechenland besuchen. Der Porto Katsiki auf der Insel Lefkada ist unser heutiges Ziel. Über sehr enge und kurvenreiche Strassen erreichen wir mit unserem 7m Mobil den Parkplatz direkt an der Steilküste. Ein weitere Campingbus ist vor Ort. Mit Drohne und Hund gehen wir die Stufen nach unten zum glasklaren Wasser. Wir sitzen und lassen einfach die Seele baumeln. Etwas "spanisch" kommt uns vor, als ein Paar mit uns Kontakt aufnimmt. Angeblich aus Rumänien, die aber schon mehrere Jahr in Griechenland leben. Nachdem wir über das Wohnmobil und unsere weitere Reise ausgefragt wurden, gingen beide wieder die Stufen hinauf. Nach kurzer Überlegung, brachen wir den "Strandtag" ab, um beim nicht einsehbaren Wohnmobil nach dem rechten zu sehen - alles OK, falscher Alarm. Als einziges Auto am Parkplatz übernachten wir bei Vollmond direkt an der Steilküste. |
Tag 10: Porto Katsiki - Patras - Arkoudi ca. 300km |
Ein großen Sprung auf den Peloponnes steht heute an. Über Facebook haben wir von der Taverne Faros in Arkoudi erfahren. Über die Mautpflichtige Autobahn und Brücke bei Patras geht es bei bestem Wetter zur Taverne. Ein Campingbus ist am Platz, sonst ist niemand da. Ein Mitarbeiter der Taverne begrüßt uns, und teilt uns mit, das der Chef gerade schwimmen gegangen ist. Wir bauen uns auf und genießen den Rest des Tages am Platz. Nach einer weile kam der Chef und begrüßte uns in sehr gutem Deutsch. Die Auswahl an essen war leider sehr mager. Wir stimmten dennoch zu, dass für uns gekocht wird. Mit einem griechischen Salat und einem gekochten Hendl begaben wir uns trotzdem zufrieden zurück ins Mobil. |
Tag 11: Ruhetag: |
Da das Wetter optimal ist, beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben. Am Morgen gab es allerdings einen kurzen Schreckmoment, da Makita von den Rüden des Ortes "abgeholt" wurde. Ohne auf meine Zurufe zu reagieren, verschwindet Makita mit den anderen Hunden im Ort. Nach kurzer aber intensiver Suche konnte ich die Bande in einem Hinterhof finden.. Da war Schluss mit Lustig und sie bekam Hausarrest. Mittags hatte sich die Situation wieder beruhigt und wir gingen (an der LEINE) den Strand entlang und in die verlassenen Hotelanlage. Am Abend gingen wir wieder in die Taverne, diesmal leistete uns ein Ehepaar aus Deutschland Gesellschaft. |
Tag 12: Arkoudi - Kalamata ca. 220km |
Die Ochsenbauch - Bucht bei Pylos ist unser nächstes Ziel. Das Wetter hat sich sehr verschlechtert. Bei starkem Wind und Regenschauer geht es gen Süden. Die Ochsenbauchbucht verfehlen wir und müssen umdrehen. Nach intensiver Suche finden wir dieser aber trotzdem. Der (Sand) - Parkplatz steht teilweise unter Wasser. Ich vermeide es weiterzufahren und parke das Mobil auf festen Untergrund. Ein kurzer Spaziergang zur Bucht und wieder zurück ins Mobil. Der Wind ist einfach zu stark. Wir fahren nach Kalamata auf den Campingplatz, der aber voll ist. Wir drehen um und parken direkt am Meer auf einem öffentlichen Parkplatz im Zentrum. Mehrer Mobile dürften bereits mehrer Tage hier stehen. |
Tag 13: Ruhetag |
Das Wetter hat sich wesentlich gebessert. Wir holen uns ein verspätetes Frühstück direkt an der Promenade von Kalamata. Die Leute sind freundlich und hilfsbereit. Wir schlendern ein wenig durch die Stadt und beobachten die einheimischen beim täglichen Schwimmen im Meer. |
Tag 14: Kalamata - Sparta - Dimitros Schiffswrack ca. 110km |
Wir wollen nicht über die Mautpflichtige Autobahn nach Sparta. Wir fahren über eine der schönsten Strassen Griechenlands über den Langada Pass (1.314m ü.A.). Ein Teilstück ist allerdings gesperrt, so verläuft die Umleitung Über großteils einspurige Bergstrassen, die teilweise nicht asphaltier sind. Mit größter Vorsicht gelingt uns aber ein saubere Durchfahrt der kleinen Dörfer. Ein Fotostopp beim Sparta - Denkmal und danach genießen wir eine Pizza. Wir fahren weiter zum Schiffswrack der Dimitros, wo unzählige Camper vor Ort sind. Mit einem Strandspaziergang zum Wrack beenden wir den heutigen Tag. |
Tag 15: Dimitros Schiffswrack - Loutraki ca. 220km |
Am Morgen sind wir fast alleine. Fast alle Camper haben den Platz verlassen. Wir frühstücken gemütlich und machen nochmals einen Strandspaziergang. Über die Schnellstrasse und Autobahn geht es zum Kanal von Korinth, wo wir natürlich einen Fotostopp einlegen. Souflaki mit Pommes schmecken vorzüglich. Über p4h finden wir einen Stellplatz in Loutraki, wo wir in erster Reihe den Sonnenuntergang beobachten. Das Thema heimreise rückt immer näher. Route 1 über Serbien oder Route 2 über Italien. Nachdem wir intensive das Internet durchsuchten, buchten wir die Fähre Igoumenitsa - Brindisi für 17.01.2023 (Abfahrt um 02:00 Uhr) |
Tag 16: Loutraki - Lamia Camping Stylis ca. 250km |
Da die Heimreise nun geklärt ist, möchten wir noch die Meteora Klöster besuchen. Vorweg steuern wir aber noch das Denkmal von Leonidas und den 300 Spartanan an. Ein Foto (damals / heute ) darf dabei nicht fehlen. Der mir bekannte Camping Stylis ist unser heutiges Ziel. Der Platz ist leer. Ein Mitarbeiter ist aber vor Ort und der Platz hat geöffnet. Wir teilen ihm mit, dass wir eine Nacht verbringen wollen. Er erklärte uns, wenn wir eine Rechnung haben wollen, kostet die Nacht € 30,-- - ohne Rechnung wären es nur € 20,--. Da wir den Betrag steuerlich nicht abschreiben können, beschließen wir ohne Rechnung zu bezahlen. Die Sanitäranlagen waren aber nicht einmal die € 20,-- wert. |
Tag 17: Lamia - Kalampaka - Igoumenitsa ca. 350km |
Wir verlassen den eher trostlosen Campingplatz und fahren nach Kalampaka (Meteora - Klöster). Über die Panoramastrasse fahren wir an den imposanten Klöstern vorbei und bleiben unzählige male für einen Fotostopp stehen. Da wir mit Makita leider nicht in die Klöster dürfen, bleibt es leider nur bei einer Außenbesichtigung. Wir wollen in der Nähe von Kalampaka übernachten, finden aber den Stellplatz von p4n nicht. So entschließen wir uns, gleich nach Igoumentisa weiterzufahren. Wir treffen erst gegen 21:00 Uhr am Campingplatz Drepano ein. Schranken zu, alles finster. Nach einem kurzem Telefonat wird und mitgeteilt, dass wir das Tor öffnen sollen und wir uns einen Platz aussuchen können. |
Tag 18: Igoumenitsa - Fähre nach Brindisi (Italien) |
Den Tag verbringen wir beim Mobil und bei einem ausgedehnten Spaziergang am Strand. Das Mobil wird gereinigt und Kleinigkeiten verstaut und repariert. Gegen 20:00 Uhr verlassen wir den Platz und fahren zum Terminal der Fährgesellschaft Grimaldi Lines. Nach einigen Unklarheiten (Ticket, etc.) fahre ich alleine mit Makita in das Hafengelände. Patricia muss zu Fuß durch den Fährgebäude. Alle wieder vereint, stellen wir uns in die Schlagen von geschätzten 500 LKW. Als eine der letzten dürfen wir gegen 03:00 Uhr auf die Fähre. Eine stürmische (Rest)Nacht steht uns in der gebuchten Kabine bevor... |
Tag 19: Brindisi - Alberobello ca. 80km |
Um 06:00 Uhr wird uns über die Lautsprecheranlage mitgeteilt, dass wir die Kabine verlassen müssen. Wir packen unsere sieben Sachen und verschwinden auf das Deck. Komplett übermüdet warten wir auf das Anlegen in Brindisi. Um 11:00 Uhr dürfen wir zum Wohnmobil - warum wir um 06:00 Uhr die Kabine verlassen mussten, ist und bis heute nicht bekannt. Nach einem Rundgang in Brindisi fahren wir nach Alberobello zu den bekannten Trulli - Häusern. Übernachtung am Stellplatz mitten im Zentrum. |
Tag 20: Alberobello - Polignano a Mare - Porto Recanati ca. 510km |
Den Tag beginnen wir mit einem Rundgang durch die Trulli Siedlung. Kleinere Geschäfte haben geöffnet, wo wir uns einen guten Kaffee und ein Frühstück holen. Das Wetter ist gut und es sind nur eine handvoll Besucher unterwegs. Wir fahren wieder an die Küsten, wo wir nach Polignano a Mare kommen. Der Ort ist für seine Steilküste und den Häusern darauf bekannt. RedBull veranstaltet hier immer wieder das Cliff - Diving vor imposanter Kulisse. Wir wollen oder besser gesagt wir müssen weiter. Wir finden leider keinen geeigneten Stellplatz. Wir fahren weiter bis nach Porto Recanati (Ankunft gegen 23:00 Uhr) |
Tag 21: Porto Recanati - San Marino ca. 140km |
Am Morgen wachen wir bei Sonnenschein auf. Ein Rundgang durch die Stadt, wo gerade ein Wochenmarkt stattfindet. Wir schlendern durch die Marktstände und gegen Über den Strand Richtung Wohnmobil. Wir fahren weiter nach San Marion, wo wir noch am gleichen Tag die Altstadt erkunden wollen. Am kostenlosen Stellplatz in der Nähe der Seilbahn stellen wir unser Mobil ab und gehen zu Seilbahn. Der abendliche Rundgang durch die Altstadt hat mystischen an sich. Die Kirchenglocken läuten und der Wind pfeift durch die Gassen. Mit einer der letzten Talfahrten geht es wieder zum Mobil. In der Nacht beginnt es leicht zu schneien und es ist Sa...kalt geworden. |
Tag 22: San Marino - Fusina ca. 270km |
Bei eiskaltem Wind und Regen, der später zu Schneeregen übergeht, verlassen wir San Marino Richtung Venedig. Die Autobahn vor Bologna ist teilweise weiß und es gibt Schneefahrbahn. Bei Venedig bessert sich das Wetter und wir beschließen noch einen letzen Stopp am Camping Fusina bei Venedig. Ein abendlicher Rundgang durch den Campingplatz beendet den letzte Tag unserer Reise. |
Tag 23: Fusina - Ternitz ca. 570km |
Ohne besondere Vorkommnisse fahren wir über Udine, Klagenfurt und Zeltweg über die S6 nach Hause. Gegen 18:00 Uhr kommen wir in Ternitz an, im Haus hat es ca. 14 Grad, da wir die Heizung abgestellt hatten. |