Sardinien  2008

  23. September bis 28. Oktober

Korsika und Sardinien haben wir uns als Ziel unserer dritten größeren Ausfahrt im heurigen Jahr mit unseren Mobil gesetzt. Im Vorjahr hatte es mit Sardinien nicht geklappt und wir mussten unser Vorhaben leider abbrechen und so hoffen wir das diesmal unsere Tour ohne Schwierigkeiten abläuft. Auf Grund der verwirrenden  Preisgestaltung der Fährpreise planten wir Unterwegs um und strichen Korsika aus unserer Tour, die Gründe sind im Reisebericht angeführt. So wollen wir vorausgesetzt wir bleiben gesund und das Reisen mit den Wohnmobil macht uns noch Spaß Korsika  zu einen späteren Zeitpunkt anfahren.

1. Tag   Dienstag 23.  September

Nachdem wir unsere letzten Utensilien im Mobil verstaut haben starten wir um 9.30h unsere Tour, zuerst über die S6 und S36 in Richtung Klagenfurt in Neumarkt machen wir Mittagspause, bei  Caravan Holzer (Grisu) eine kurze Visite, kurzen Halt auch bei Camping Falle in Villach. Über die Autobahn fahren wir nach Tarvis besichtigen den neuen  Markt, über die Bundesstraße geht es durch das Kanaltal noch bis zum SP in Spilimbergo (46.108230   12.90568 )

 Gefahren Ternitz - Spilimbergo 397 km

2. Tag  Mittwoch 24. September

Regen am Abend und in der Nacht, am Morgen ist es Wolkenlos und auch während des ganzen Tages, die Temperatur über 20°. Von Spilimbergo fahren wir  über Treviso, Vicenza, Verona zum SP in Carpi (44,78415  10,86664) wobei wir nur über Bundesstraßen fahren. In Santa Floriono machen wir Mittagspause, an der Brücke über den Po einen Fotostopp, am SP in Carpi angekommen starten wir auch noch eine kurze Besichtig der Altstadt. 

Gefahren Spilimbergo - Carpi 294 km

3. Tag  Donnerstag  25. September

Am Morgen kündigt sich wieder ein wettermäßig schöner Tag an. Unser erster Zwischenstopp ist Maranello der Autoschmiede von Ferrari, in der "Galleria Ferrari" können wir die F1 Auto aus allen Epochen besichtigen, ebenso sind einige Dutzend von Sportwagen zu bestaunen. (Sollte wiedererwarten bei mir der Reichtum ausbrechen so hätte ich schon ein Fahrzeug für mich gefunden.) Von Marannello fahren wir die SS12 über Abetone (sehr Kurvenreich) nach Lucca an der Teufelsbrücke vorbei nach  Pisa und  Livorno zum Fährhafen. (43.55419  10.30172)  

Am Hafen ist unser erster Weg zu den Fährbüros. Nach Bastia (Korsika) fährt nur mehr "Cosica Ferry Sardegna" Preis Mobil mit 7,20 m und 2 Personen € 308,30 !!!! bei "Moby" kostet die Passage nach Olbia  (Sardinien) € 56,52 !!! jeweils einfache Strecke, also keine Frage zuerst geht es nach Sardinien und Morgen um 8 h geht's los

Gefahren Carpi-Livorno 230 km 

4. Tag  Freitag  26. September

Pünktlich um 8h verlassen wir  mit der "Moby Aki Napoli" Livorno in Richtung Olbia.  Unsere Tour müssen wir jetzt ein wenig umplanen, ursprünglich wollten wir nach Bastia und von dort eine Umrundung von Korsika und Sardinien starten, zuerst die Ostküste der beiden Inseln und die Westküste wieder zurück. Nach fast 8 Stunden Fahrzeit sind wir in Olbia und fahren um 16h von der Fähre die vielleicht zu 25% ausgelastet war. Wir fahren zunächst auf den CP Isuledda bei Cannigione, wo wir zunächst einmal Pause machen wollen. Gefahren Olbia - CP Isuledda 31 km

5. Tag  Samstag 27.  September

Am Morgen holen wir unsere Yamaha aus der Garage und starten zu einer Besichtigungstour. Zuerst geht es  zur Costa Smeralda, in Porto Cervo machen wir halt, die riesige Jacht "Queen K"  mit 72,6 m eine der längsten der Welt liegt gerade im Hafen. Wir schlendern ein wenig durch den Nobelort schauen ein wenig in die Auslagen der Geschäfte. (Die Visakarte wurde sicherheitshalber zu Hause gelassen)

Von Porto Cervo fahren wir nach Arzachena besichtigen das Gigantengrab Coddu Vecchiu.

Als nächstes Ziel ist Palau wo wir eine Pizza zu uns nehmen. Weiter geht es  dann noch zum Capo d´Orso, ersteigen den Bärenkap und bestaunen die Laune der Natur, die bizarr verwitterten Granitfelsen, von hier sind es nur wenige km zum CP.

Gefahren mit der Yamaha 99km

6. Tag  Sonntag  28. September

Am Vormittag verlassen wir den CP bezahlen € 40,- für zwei Nächte und fahren zunächst nach Santa Teresa di Gallura um uns über eine Überfahrt nach Korsika Bonifacio zu erkundigen stehen allerdings vor geschlossenen Fährbüro um 17h soll die nächste Überfahrt sein. So besichtigen wir Santa Teresa das einen sehr gepflegten Eindruck auf uns macht. Anschließend fahren wir noch zum nahe gelegenen Capo Testa wo es an skurrilen und bizarren Fels.- und Steinformen nur so wimmelt.

Gegen 16h fahren wir wieder Zurück zum Fährbüro nach S.Teresa € 103,10 wäre der Preis der ca. einstündigen Überfahrt. Es geht uns ein wenig gegen den Strich wenn man bedenkt das wir für die achtstündigen Überfahrt Livorno - Olbia € 57 bezahlt haben, so beschließen wir  "Korsika bitte warten" und zunächst eine Runde um Sardinien fahren. Am CP Baia Blu La Tortuga in Vignola Mare (ACSI Platz 14,- €) beschließen wir den heutigen Tag, der Platz ist schön, jedoch haben wir keinen Internetempfang.

Gefahren CP Isuledda - CP Baia Blu 74 km

7. Tag  Montag  29. September

Wir beschließen  den heutigen Tag auf den CP zu verbringen, so ist außer einen Spaziergang am Strand und in der Sonne sitzen "nichts tun angesagt"

 8. Tag  Dienstag  30. September

Wolkenloser Himmel so präsentiert sich das Wetter am heutigen Tag und die Temperatur lag über 30°. Wir verlassen den CP bez. € 28.- für 2 Nächte und fahren in Richtung Castelsardo, beim "Roccia dell Elefante" machen wir natürlich einen Fotostopp.

In Castelsardo parken wir kurz vor der Stadt unser Mobil und machen eine Besichtigung,  marschieren die verwinkelten  Gassen der Altstadt hinauf bis zum genuesischen Kastell.

Am Nachmittag fahren wir noch nach Stintino bis zum Capo del Falcone wo fast überall ein Parkverbot für Wohnmobile ist, finden jedoch eine Parkplatz und spazieren den wunderbaren weißen Strand entlang. Südlich von Stintino stellen wir uns zum übernachten auf den  Parkplatz des "Beach Club 69" wo kurz darauf 4 weitere Mobile aufkreuzen. (40.90289  8.23614)

Gefahren  CP Baia Blu - P Beach Club 146 km

9. Tag  Mittwoch  1. Oktober

Am Morgen fahren wir noch nach Stintino zurück, besichtigen den Ort der allerdings nicht Besonderes bietet.

Von Stintino geht es in  Richtung nach Agentiera  bei einer Bucht machen wir Mittagspause, plaudern mit einen Camper aus unserer Gegend der ebenfalls hier Pause macht.

Unser nächstes Ziel ist das Capo Caccia und die Grotta di Nettuno, (40.56338 8.16315) vom Parkplatz in 110 m Höhe führt eine Treppe mit 654 Stufen im Felsen zu der Grotte. Rosi streikt, aber ich nehme es auf mich und kann nur sagen die Strapaze von den 1108 Stufen (ab u. auf) haben sich gelohnt, gezählt habe ich sie allerdings nicht.  Als ein spektakuläres Naturwunder  kann man die Tropfsteinhöhle nur bezeichnen. Anschließend fahren wir noch nach Alghero auf den CP Mariposa (ACSI Platz) (40.57765   8.31349) Gefahren  Beach Club - CP Mariposae 99 km

10. Tag  Donnerstag   2. Oktober

Vom CP machen wir aufs  "Schusters  Rappen"  eine Stadtbesichtigung von Alghero, dabei haben wir  die Entfernung ein wenig unterschätzt, fast  eine  Stunde sind wir bis in die Altstadt unterwegs. Der Weg führte immer  den Strand entlang, die Altstadt macht einen gepflegten Eindruck auf uns, gegen Mittag halten wir in einen SB Ristorante Einkehr und schlendern anschließend wieder zum CP.

11. Tag  Freitag   3. Oktober

n der Nacht trifft das Schlechtwetter das fast ganz Europa in Griff hat auch auf Sardinien ein, nur die Temperatur ist mit ca. 20° angenehm, zu Hause soll ja die Schneefallgrenze ja 1000 m liegen. Am Morgen hört der Regen auf, wir bez. für 2 Nächte € 28,- und fahren gemütlich die zerklüftete Küste in Richtung Bosa hier sollen es noch einige Kolonien Gänsegeier geben,  wir sehen jedoch keine. Kurz vor Bosa fahren wir zum Torre Argentina (Camperservice 24h 15,- €  40.32677  8.44099) und machen Mittagspause.

Als wir in Bosa eintreffen und die Altstadt besichtigen wollen geht wieder ein Gewitter nieder. Nach einer Stunde ist es vorbei und wir besichtigen die Altstadt, als wir wieder zum Mobil zurückkommen beschließen wir auf den Parkplatz wo bereits eine Mobil stehen zu Übernachten. (40.29473  8.49870)

Gefahren CP Mariposa - Bosa 55 km

12. Tag  Samstag   4. Oktober

Das Wetter bietet heute Vormittag die ganze Palette Regen, Sonne, Hagel, Sturmböen wechseln sich ab obwohl es lt. Wetterbericht wieder Schönwetter geben sollte, gegen Mittags wird es besser nur der Wind bleibt. Von Bosa fahren wir ein Stück ins Landesinnere nach Cugliere, Santu Lussurgiu und dann wieder nach Putzu Idu, Marie Erm und zum Reiskornstrand Is Arutas an die Küste. Starker Wind und hoher Wellengang vermiesen uns das Bleiben, der CP Spinnaker bei Oristano sagt uns nicht zu (hätten dafür Camping Cheque) so fahren wir zum SP und Camperservice Sar Rodia (39.90603  8.57949) in Oristano (gratis)

Gefahren Bosa -SP Oristano. 145 km 

13. Tag  Sonntag   5. Oktober

Das Wetter zeigt sich am Morgen wieder von der schönen Seite, so fahren wir in Richtung Costa Verdi. In Arborea können wir bei einen Euro Spin unsere Vorräte ergänzen und auch einige Fotos machen.

Über die Einspurige Brücke bei Marceddi ist zwar Fahrverbot, aber von Einheimischen wird uns das Überqueren angedeutet, also fahren wir.

Torre dei Corsali ist unser erstes Ziel am Beginn  der Costa Verdi, ein herrlicher breiter Sandsrand und riesige Sanddünen prägen die Landschaft.

Wir fahren die Costa Verdi weiter in Richtung Süden bis zum Ende der Asphaltstraße und kehren dann um, stellen uns anschießen auf einen Parkplatz in Strandnähe (39.57670  8.46560) wo bereits eine Camper stehen und nach deren Aussage man auch übernachten kann. Wir genießen  noch ein wenig in der Sonne  vor unseren Mobil. 

Gefahren SP Oristano - P Costa Verdi 78 km

14. Tag  Montag   6. Oktober

Ein wunderschöner Tag kündigt sich am Morgen an, wir verlassen die Costa Verdi und fahren ein Stück zurück und dann über die Berge nach Arbus, hier habe ich wieder Internetempfang und kann meinen Reisebericht vom Vortag absetzen. Von Arbus geht es wieder in Richtung Küste zuerst zum Capo Pecora  (39.45631  8.38419) hier gibt es wunderschöne Stellplätze jedoch ist die Zufahrt derart schlecht so das wir das Risiko nicht eingehen.

Vom Capo Pecora fahren wenige km wir nach Buggerru hier gibt es eine offiziellen SP  (39.40267  8.40182) in nähe der Jachthafens (€ 15.- V + E Strom). Mit der Yamaha mache ich noch eine kleine Runde in der nähern Umgebung.

Gefahren Costa Verdi - SP Buggeru 72 km

15. Tag  Dienstag   7. Oktober

Von Buggerru fahren wir die neue Straße nach Masua u. Nebida in  älteren Landkarten ist diese Straße noch als unbefestigt eingetragen. Sehenswert ist die Steilküste in diesen Streckenabschnitt. 

Die" Grotta di San Giovanni" bei Domusnovas ist unser erstes Ziel, die man früher mit den Auto durchfahren konnte, so marschieren wir die 850 m durch die Grotte und wieder retour, leider ist die Beleuchtung der Grotte nicht eingeschaltet so kann man die Tropfsteine nur erahnen, beleuchtet ist lediglich die Straße.

Wir fahren wieder zur Küste zurück zuerst nach Portoscuso und weiter zur "Isola di Sant´antioco", am Hafen von Sant´antioco finden wir einen Parkplatz und machen eine kurze Besichtigung (nichts Aufregendes). Beim LIDL (39.02505  8.44858) ergänzen wir unsere Vorräte (endlich wieder dunkles Brot). Einige km außerhalb der Stadt am Meer finden wir eine schönen Platz zum Übernachten. (39.02505  8.45250)

Gefahren SP Buggerru- SP Sant´antioco 128km

16. Tag  Mittwoch  8. Oktober

Wir hatten vor eine Umrundung von Isola di Santantioco mit den Mobil zu machen, da aber die Straße immer schlechter wurde gaben wir unser Vorhaben auf. So verlassen wir wieder Isola di Santantioco, auf den schmalen Damm auf das Festland können wir Flamingos beobachten.

Einige km im Landesinneren liegt bei Santadi die Grotte Is Zuddas, unser nächstes Ziel. Wir haben Glück und können gleich bei unserer Ankunft am einer Führung teilnehmen, € 9.- Dauer eine Stunde und  Sehenswert.

Von der Grotte geht es wieder zur Küste wo wir in einer herrlichen Sandbucht bei Tore Piscinni den baden frönen können. In Chia fahren wir auf einen offiziellen SP (38.88892  8.86404  € 10 V+E Strom) damit haben wir auch  den Südlichsten Punkt von Sardinien erreicht.

Gefahren Santantioco - SP Chia 107 km

17. Tag  Donnerstag   9. Oktober

Am Morgen ist es bewölkt so entschließen wir und in die Hauptstadt Cagliari zu fahren um auf Nummer sicher zu gehen fahren wir auf den bewachten Camperpark (39.21129  9.12883   € 20.- V +E und Strom) Vom SP sind es rd. 2 km bis in die Altstadt und ins Zentrum, so marschieren wir fast 5 Stunden unter anderen zum Bastione Saint Remy, Piazza Arsenale, Torre Elefante, Piazza Yenne ins Matrosenviertel ec. Das Wetter ist inzwischen wieder auf schön und es hat fast 30 °.

 Gefahren SP Chia - SP Cagliari 56 km

18. Tag  Freitag   10. Oktober

Die vergangene Nacht war unsere "150 Übernachtung"  im Wohnmobil im heurigen Jahr. Wir verlassen den SP und fahren die Küstenstraße die Spiaggia di Quartu entlang in Richtung Villasimius bei Solanas fahren wir eine Stichstraße zum Meer, finden einen Parkplatz direkt an einer wunderschönen  Sandbucht. (39.16201  9.38550) So verbringen wir den Tag mit baden in der Sonne liegen und nixtun. Am späten Nachmittag stehen wir alleine am Parkplatz und so entschließen wir uns auch hier zu Übernachten.

Gefahren  SP Cagliari - Solanas 41 km        

19. Tag  Samstag  11. Oktober

Wir fahren wieder ein Stück weiter unser Ziel das bei Villasimius liegende Capo Carbonara, am Ende der Asphaltstraße geht es über eine kurze Schotterstraße zu einigen  SP direkt zum Strand  wo bereits zwei Womo´s  aus D stehen.(39.10630  9.51800) Zwischen den Klippen sind kleine Sandbuchten, zum baden ist uns allerdings ein zu hoher Wellengang. So liegen und sitzen wir in der Sonne, mit der Yamaha mache ich eine kleine Tour in der Umgebung und nach Villasimus. Am Nachtmittag tauchen auf einmal an die 25-30 Quarts von einer organisierten Tour auf, die aber nach einer kurzen Pause wieder weiterfahren.

Gefahren Solanas - Capo Carbonara 25 km

20. Tag  Sonntag 12. Oktober

Das Wetter ist derzeit traumhaft an 8h morgens hat es schon 19° und fast wolkenlosen Himmel. Wir wollen Heute wieder mal einen CP anfahren und entschließen uns für den CP Capo Ferrato an der Costa Rei. (39.24266  9.56926) Die Ortsdurchfahrt von Villasimius ist eine kleine Irrfahrt da etliche Straßen wegen einer Veranstaltung gesperrt sind. Der CP nimmt zwar unsere Camping Cheque ist auch sonst in Ordnung, jedoch ist die Waschmaschine kaputt. Da wir nur einen Platz unter den Bäumen fanden haben wir auch keinen FS-Empfang aber dafür wieder einen super Internetempfang von 3 g* und einen herrlichen Sandstrand mit kristallklaren Wasser.  Mit der Yamaha mache ich noch eine Fahrt zum Capo Ferrato (8 km)

Gefahren Capo Carbonare - CP Capo Ferrato 27 km

21. Tag  Montag 13. Oktober

Da am Morgen kein SP außerhalb des Eukalyptuswaldes frei wird bezahlen wir mit unserer Camping Cheque Gold Card und fahren wir weiter. Zuerst probieren wir die Straße über das Capo Ferrato jedoch als der Asphalt endet drehen wir um und fahren über die neue SS125 bis Villaputzu und weiter die Stichstraße nach Porto Corallo. Beim Sarazenenturm gibt es schöne Stellplätze und auch der Sandstrand sieht sehr einladend aus, so dass wir beschließen hier zu bleiben (39.43634  9.63200) einziger Nachteil kein Internetempfang. Im laufe des Tages stehen rd. 10 Mobile auf den weitläufigen Gelände, den Tag verbringen wir mit in der Sonne liegen, baden und faulenzen, ja auch eine kleine Spritztour mit der 125er stand auch noch am Programm.

Gefahren CP Capo Ferrato - SP Porto Corallo 48 km

22. Tag  Dienstag 14. Oktober

Das Wetter, der Stellplatz , der Strand , das Meer alles SUPER  und was liegt dann nahe, wir bleiben noch einen Tag in Porto Colallo. Da ich keinen Interzugang habe fahre ich mit der Yamaha  zum Sarazenenturm der liegt gerade ca. 500 m von SP entfernt und  "Bingo" guter Empfang von 3, so kann ich den RB vom Vortag vom Motorradkoffer aus absetzen. So verbringen wir den Tag wieder mit ein wenig baden, sonnen, lesen und nixtun. Mit der 125er fahre ich nach Villaputzu und Muravera aber hier gibt es nichts Aufregendes zu sehen. Bei einer Feriensiedlung sehe ich ein wunderschönes Beiwagengespann aus D und plaudere ein wenig mit dem Besitzer der mich über einige Details des Fahrzeuges informiert.

Bisher gefahrene Strecke auf Sardinien

23. Tag  Mittwoch 15. Oktober

Heute geht's wieder weiter und fahren die SS125 in Richtung Olbia, in Terentina machen wir halt um unsere Vorräte zu ergänzen,  nebenbei  bei gibt es hier gerade einen Markt den Rosi unbedingt besuchen muss g*. Von Terentina fahren wir zur Küste nach Marina di Terentina und Foxi Mana es gefällt uns jedoch nicht besonders und so fahren wir zurück, bei einen Rastplatz können wir Wasser bunkern.

Das nächste Ziel ist der Lido di Orri die meisten SP sind jedoch mit Teppichstangen oder komplett gesperrt, so fahren wir auf den CP Sos Flores (39.92127  9.69096 mit ACSI Card  € 12,-) da sich auch eine Waschmaschine am CP befindet wird diese sofort in Betrieb genommen.

Gefahren SP Porto Corallo - CP Sos Flores 110 km

24. Tag  Donnerstag 16. Oktober

Mit der Yamaha fahren wir eine Runde, Arbatax ist berühmt für seine roten Felsen, die Porphyrfelsen und Klippen und sind eines der Naturwunder auf Sardinien. Ansonsten gibt es über den heutigen Tag nicht viel zu berichten, die Wäsche ist gewaschen und wieder im Schrank. Morgen wollen wir ins Landesinnere in die Barbagia den Herz Sardiniens fahren, als  "Die Welt der Hirten und Banditen" wird  diese in den Reiseführer von Peter Höh bezeichnet. Dabei  wollen wir  so ziemlich die gleiche Strecke fahren wir unsere Campingfreunde Helga und Peppo im Frühjahr dieses Jahres und haben für diese Tour 3-4 Tage eingeplant, wie weit wir einen Internetzugang dabei haben lassen wir uns überraschen.

25. Tag  Freitag 17. Oktober

Wir starten unsere Fahrt in die Barbagia, fahren zuerst die SS 198 nach Ilbona und Lanusei machen hier einen kurzen Stopp, dabei sind die engen, kurvenreichen und  steilen  Ortsdurchfahrten jeweils eine kleine Herausforderung. 

Von Lanusei geht's über großteils einspurige Panoramastraße zum Stausee Lago Alto de Flumendosa und weiter durch eine gänzlich unbesiedelte Berglandschaft, unübersehbar ist dabei die Felsnadel des Monte Perda Liana (1292 m).

Kurz vor Seui kommen wir wieder auf die SS198, in Seui machen wir ebenfalls eine kurze Besichtigung und fahren dann noch nach Sadali wo wir am Parkplatz der Grotta Is Janas die heutige Fahrt  beenden. (39.84386  9.26696)

Gefahren CP Sos Flores - SP Grotta Is Janas 99 km

26. Tag  Samstag 18. Oktober

Am Morgen mache ein einen Sparziergang zu einen Wasserfall der jedoch  wegen Trockenheit fast Wasser führt, auch die Grotta bleibt verschlossen so fahren wir in Richtung Aritzo weiter. Unzählige Edelkastanien säumen die Straße, so bleiben wir stehen und machen ein wenig Maroni Ernte.

Kurz nach Arizo in Belvi ist die Ortsdurchfahrt wegen eines Markt und Kirtag  (Maronikirtag ?)  gesperrt, es werden  Produkte der Region angeboten. So bleiben auch wir stehen und machen einen Besuch des Marktes mit ein paar Flaschen Wein und Süßigkeiten kehren wir wieder zum Mobil zurück.

Die Umfahrung von Belvi ist problemlos, so fahren wir in Richtung Desulo, vom  Passo Arcu de Tascussi (1245 m) eine Stichstraße noch 150 Höhenmeter zu einen großen Parkplatz. (40.02533  9.27108). Von hier kann man das Gebiet des  Punta La Marmora (1834 m) und Bruncu Spina (1829 m) die höchsten Berge Sardiniens erwandern.

Wir Fahren allerdings in Richtung Tonara zurück, machen halt bei der "Torrone" Manufaktur über die auch Helga u. Peppo in ihren Reisebericht erwähnen und decken uns mit den köstlichen Süßigkeiten ein. Spazieren ein wenig durch den Ort und fahren in Richtung Fonni und beenden den Tag ebenfalls auf den SP von Peppo.(40.12832  9.18536)  

Gefahren SP Grotta Janas - SP Peppo 105 km 

27. Tag  Sonntag 19. Oktober

Wir setzen unsere fahrt durch die Barbagia fort, vorbei am Stausee Lago di Gusana der ziemlich leer erscheint, denn  Orten Gavoi und Mamoida nach Orgosola.

In Orgosola angekommen wunderten wir uns über die vielen parkenden Bussen  und PKW, der Grund auch hier wurde heute ein Markt und Kirtag abgehalten. Der Ort  weltweit bekannt durch seine Murales, Wandbilder die fast jedes Haus schmücken und den Ort in eine Freiluftgalerie verwandeln, nur schade das wir das geschriebene nicht nicht lesen können und daher die Bedeutung nur erahnen konnten. Orgosola galt auch lange Zeit  als das Banditendorf schlechthin wobei die Blutrache ganze Sippen auslöschte.  Wir flanierten wir fast 3 Stunden durch den Ort, machten unzählige Fotos der Murales erstanden unter andern zwei Flaschen Mirto,  Schinken und Wildschweinwurst. Nach dem ich Internetverbindung hatte konnte ich auch den RB der letzen 2. Tage ins Netz stellen.

Von Orgosola fuhren wir noch eine Stichstraße in das Gebiet des Monte Novo, bei einen halbfertigen Wohnhaus das derzeit als Stallung dient und zwischen freilaufenden Schweinen, Eseln, Ziegen und Rinder, aber mit Blick auf den Monte Novo finden wir einen Platz zum Übernachten. (40.13169  9.39570) Als ein Mann vorbeikommt und Futter ablud fragten wir ob wir hier stehen dürfen, si si war seine Antwort, und  dafür wurde er mit einen Punti  belohnt.

Gefahren SP Peppo - SP Monte Novo 57 km

28. Tag  Montag  20. Oktober

Vom Monte Novo geht's zuerst  zurück nach Orgosola und weiter nach "Nuoro die Hauptstadt der Banditenprovinz" (so steht's im Reiseführer von Peter Höh) an der Stadteinfahrt gibt es einen SP mit V+E den wir anfahren (40.31445  9.32781). Auf Schusters Rappen machen wir eine Stadtbesichtigung es gibt zwar keine großartigen Sehenswürdigkeiten aber  dafür etliche Geschäfte mit Sardischen Spezialitäten mh,  so  schleppen wir  wieder zum Mobil zurück.

Rund 7 km von Nuoro liegt der Aussichtsberg Monte Ortobene den wir am Nachmittag ansteuern, am höchsten Punkt steht die  7 m hohe Bronzestatue des "Redentore" des Erlösers. Der Ausblick ist zwar super läst aber durch Dunst zu wünschen übrig. So kehren wir wieder zum SP in Nuoro zurück wo wir die Nacht verbringen. Morgen geht es wieder in Richtung Küste und beenden damit unseren Abstecher in die Barbagia.

Gefahren SP Monte Novo - SP Nuoro 54 km

29. Tag  Dienstag  21. Oktober

Heute beginnen wir die 5. Woche unserer Tour, wir verlassen Nuoro und fahren Richtung Küste in Dorgali machen wir zuerst halt und ergänzen unsere Vorräte. Über die Bergen geht's weiter nach Cala Gonone ein gepflegter Ferienort mit schönen Badebuchten  und Ausgangspunkt für Bootsausflüge an die Steilküste in Golf von Orosei, aber kein Ort für Wohnmobile. Womoverbot im ganzen Ort keine SP und CP an der Küste auch  fast keine Parkmöglichkeit. Wir ignorieren das Womoverbot (nur um diese Jahreszeit möglich) und spazieren ein wenig entlang der Strandpromenade und fahren wieder zurück.    

Unser nächster Ziel ist Orosei kurz nach den Ortseingang fahren wir in Richtung Küste nach einigen km wollten wir schon wieder wenden als wir plötzlich am Wasser  stehen und eine schönen SP finden. (40.34300 9.68715) Später finden wir den Platz  auch im Womobuch von Peter Höh, aber dadurch die Zufahrt als staubige Schotterpiste beschrieben ist haben wir den SP  nicht in betracht gezogen, die Straße wurde zwischenzeitlich asphaltiert, der Platz liegt an einen parallel zum Meer fließenden Fluss. Gefahren SP Nuori - SP Su Petrosu 76 km

Gefahren SP Nuori - SP Su Petrosu 76 km

30. Tag Mittwoch 22. Oktober

Der Wetterbericht lt. italienischen Meteo.it verhieß uns für den heutigen Tag nichts Gutes und so kam es auch. Am Morgen hatten wir 21° und sogar die Sonne kam noch kurz hervor, aber schon eine wenig später begann es zu Regnen, wir überlegten einen CP anzufahren weil auch unsere Bordbatterie trotz Solar schon ziemlich am Boden ist. Wir fuhren einige CP an die noch offen sein sollten, jedoch Fehlanzeige so landeten wir am Capo Camino wo wir einen schönen SP (40.53463 9.81716) bei einer geschlossenen Imbissbude finden. So beschließen wir hier stehen zu bleiben gegen Mittags wird der Regen immer stärker und auch böiger Wind kommt auf so warten wir auf den morgigen Tag und hoffen auf besseres Wetter. Am Abend beruhigt sich das Wetter ein wenig und ich habe ich plötzlich Zugang zum Internet was währen des Tages nicht der Fall war so kann ich meinen RB absetzen.

Wie wir später erfuhren war das Wetter in Cagliari und dessen Umland besonders extrem, so dass sogar der Notstand ausgerufen  werden musste und es 5 Tote gab.

Gefahren SP Su Petrosu - SP Capo Camino 54 km

31. Tag  Donnerstag  23. Oktober

Währen der Nacht klart es auf, die Sterne sind zu sehen und am Morgen ist wolkenloser Himmel, des Spuk des Schlechtwetters ist vorbei. Trotzdem machen sich schön langsam die Gedanken um unsere Heimreise breit, so beschließen wir nach Olbia zu fahren um Tickets für unsere Überfahrt zu buchen und so wie wir es befürchtet haben so kam es auch. Für die Hinfahrt bez. wir € 56.52 und für die Rückfahrt war der  billigsten Preis € 205,20  für Sonntag den 26.10. hätten wir die Hin.-u. Rückfahrt auf einmal gebucht hätte es uns rd. 115.- gekostet aber wir wollten uns terminmäßig nicht festlegen. (

Nach dem wir unsere Rückfahrt gebucht hatten, fuhren wir den SP Lido del Sol (40.90205  9.59319), beim Auchan der auf der Strecke lag mussten wir natürlich ein Stopp einlegen. Den Nachmittag verbrachten wir mit in der Sonne sitzen und baden.

Gefahren SP Capo Camino - SP Lido del Sol  83 km

32. Tag  Freitag  24. Oktober

Am Morgen machen wir einen  Standortwechsel  um ca. 100 m und stellen uns  unmittelbar ans Meer. Das Wetter ist Super und der Tag beginnt schon bei 20° (lt. ORF Teletext zu Hause 3°) so alleine gehört. In der Sonne liegen, baden, faulenzen, nixtun und vom Urlaub Urlaub machen, so verbringen wir den Tag. Als awollen wir den ganzen Tag am Lido del Sol bleiben der fast uns llerdings gegen Abend schwarze Regenwolken  aufziehen verlassen wir den Lido und fahren wir nach Porto Taverna auf den CP Tavolara (40.85877  9.64337) mit ACSI € 14,- hier gibt es Strom für das Bordnetz in Hülle und Fülle jedoch keinen Internetzugang zu 3.  Gefahren SP Lido - CP Tavolara 9 km

33. Tag  Samstag 25. Oktober

Nach einem Wolkenbruch in der Nacht ist es am Morgen leicht Bewölkt. Interessant ist wie es nach den zweimaligen Regen alles wieder grün geworden ist, fast wie in Frühjahr. Wir verlassen den CP und fahren zuerst nach Porto Taverna spazieren am Hafen und Strand.

Von Porto Taverna fahren wir die SS125 wieder in südliche Richtung, als wir nach Olbia fuhren ging's  über die Autobahn, zuerst nach  San Teodoro und weiter nach Posada hier gibt es oberhalb der Altstadt die Ruinen der Festung "Castello della Fava", vom renovierten "Torre" hat einen fantastischen Ausblick. Wenige km weiter liegt die Spiaggia S. Giovanni wo wir auf den Strandparkplatz (40.52198  9.68680) den Rest des Tages und die Nacht verbringen.

Gefahren CP Tavolara - SP Giovanni 54 km

34. Tag  Sonntag 26. Oktober

Heute unser letzter Tag auf Sardinien, nach den Frühstück noch ein paar Fotos bei unseren SP an der Spiaggia S. Giovanni dann rollen wir gemütlich in Richtung Olbia, in San Teodoro habe ich wieder Zugang zum Internet und kann meinen RB ins Netz stellen.

Einige Kilometer nach San Teodoro fahren wir eine Stichstraße zum Capo Coda Cavallo (Pferdeschwanzkap), mit den Mobil kann man zwar nicht bis in die herrliche Bucht fahren (Teppichstange) aber auch der Blick von oben macht uns ein wenig trübsinnig wenn wir denken das wir für 21h die Fähre gebucht haben.

Kurz vor Olbia fahren wir noch zum Lido Del Sole um die letzten Stunden auf Sardinien zu verbringen und fahren anschließend   zum  "Porto" und warten auf die Abfahrt. Gefahren SP  Spiaggia S. Giovanni - Olbia Fährhafen 86 km

Gefahren auf Sardinien 2012 Kilometer

35. Tag  Montag  27. Oktober

Mit einer haben Stunde Verspätung legt unsere Fähre die "Moby Aki Napoli" am 21.30h ab, die Überfahrt dauert über 9 Stunden als wir von der Fähre fahren ist es bereits 7.30. Wir fahren zuerst über die vierspurige Schnellstaße bis Florenz über den Muraglione Pass (907 m) nach Forli, Ravenna in Richtung Venedig in Rosalina Mare stellen wir uns zum Übernachten auf den Parkplatz vom den geschlossenen CP Vittoria. (45.11625 12.32644) Gefahren Hafen Livorno - Parkplatz CP 330 km

 
36. Tag  Dienstag  28. Oktober

Am heutigen Tag am Beginn der 6 Woche geht's nach Hause. Ab Venedig nehmen wir die Autobahn, in Tarvis kurzer Einkaufsstopp. Einen weiteren Stopp legen wir in Wernberg ein wo wir bei unseren Campingfreunden der Fam. Srienz die  erst vor einigen Tagen von Ihrem Kalabrienurlaub nach Hause gekommen sind eine " Nachbesprechung " unserer beiden Touren durchführen. In Klagenfurt machen wir bei Caravan Holzer halt wo wir mit Hr. Schurian  "Grisu"  einige Wehwechen an unseren Mobil besprechen bzw. gleich beheben. Um ca. 21h kommen wir schließlich zu Hause an, eine schöne Tour ist damit ohne Probleme zu Ende gegangen. Gefahren Rosalina Mare - Home 584 km.

 
Gefahren 3758 km - 413 Liter Diesel - 11/100 km             532,-Fähre  u.  Autobahn Maut                                           274,-Stellplatz und Campinggebühr                                      193,- Besichtigungen Eintritte                                               60,- Straßenkarte Reiseführer                                              72,-
 
Resümee:

Landschaftlich wunderschöne Insel, herrliche Badestrände und Buchten. Da die meisten CP schon geschlossen hatten war das Freistehen kein Problem. Die Straßen sind durchwegs in Ordnung, die Ortsdurchfahrten ziemlich eng und oft auch sehr steil, jedoch wird gegenüber großen Fahrzeugen sofort Platz gemacht. Die Sarden waren uns gegenüber immer freundlich und hilfsbereit. Wettermäßig hatten wir  Glück und hätten nicht gedacht  das es  um diese Jahreszeit  noch so warm ist und das  Meer noch so  einladend zum baden. Die Preise im Restaurant und Preise für Lebensmittel kann man als angemessen bezeichnen und so ungefähr wie bei uns liegen

Alles in allen war es eine schöne Tour  und wir können Sardinien für eine Campingreise  nur empfehlen.

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